Jetzt ist es raus und hat nicht wirklich überrascht: Peer Steinbrück ist Kanzlerkandidat der SPD (und auch gleich auf twitter unter @peersteinbrueck). Mit einem Ergebnis von 93,4% hat er ein für die Sozialdemokratie sehr respektables Ergebnis erhalten.
Keine übertriebene Show
Was wohltuend war: Es war keine große amerikanische Show dieser Parteitag. Es gab kein Konfetti, keine jubelnde Arien der Ehefrau oder sonstiges.
Es war tatsächlich eine sozialdemokratische Zusammenkunft, ein Parteitag, bei dem Inhalte im Mittelpunkt aller Reden standen. Das macht deutlich: Die SPD setzt auf einen Wahlkampf, der die Unterschiede im inhaltlichen Angebot der Parteien in den Mittelpunkt stellt. Das ist auch gut so!
Inhaltspartei vs. Kanzlerwahlverein
Alle Umfragen zeigen sehr lange, dass es für SPD-Wähler entscheidend ist, welche Inhalte transportiert werden. Dagegen war dies für die CDU-Wählerschaft nie ausschlaggebend, welche inhaltlichen Positionen die Partei einnimmt. Derzeit ist dies so ausgeprägt, dass man bei der CDU nur noch von einem
Kanzlerwahlverein sprechen kann.
Gerade deshalb ist es richtig, dass die SPD einen Inhaltswahlkampf durchführt. Die Frage ist nun: Welche Rolle spielt nun dabei Peer Steinbrück?
Der Peer-Effekt
Um eine Chance auf Wahlerfolg zu haben, muss es der SPD gelingen, gelungene Inhalte und starke Personen zu verbinden. Der Parteitag war insofern ein wichtiger Schritt, das Profil von Kandidat und Partei zusammenzubringen. Und so wie es aussieht, ist dieser Schritt gelungen. Mit Peer Steinbrück hat die SPD einen Kandidaten, der weit über das klassische Klientel hinauswirken kann. Und mit der SPD hat Peer Steinbrück eine Partei, die mit Inhalten überzeugen kann.
Arbeiten wir gemeinsam dran!

