Der Dietweg kommt nicht – die Konservativen gehen unter

Es war eine der Debatten im Gemeinderat, die in Reutlingen länger in Erinnerung bleiben werden. Die Frage der Dietweg-Trasse beschäftigte den Reutlinger Gemeinderat aufs heftigste und führte zu beinahe schon legendären Äußerungen. So die Ratsälteste Ursula Menton „Was 38 Jahre richtig war, kann jetzt nicht plötzlich falsch sein“ – erinnert das nicht ein wenig an „Des hemmer scho emmer so gmacht, des mache mer so weiter“???

Und die CDU ist nun wirklich die Kapriole an sich. Da jagt der Staatssekretär Hillebrand (Finanz-, Verkehr-, äh nein, Sozialstaatssekretär…) seine Fraktion im Herbst 2006 in die Debatte „Jetzt müssen wir unbedingt die Trasse bauen“, fabuliert dann öffentlich davon, dass eine solche Trasse bis zu fünfzigtausend Autos entlasten würde und nachdem der Gemeinderat den Beschluss zur weiteren Planung gefällt hat, kommt heraus, dass die Trasse kaum etwas bringt.
Und anstatt seiner CDU-Fraktion den Rückzug mit erhobenen Haupt zu erlauben, prescht er mit der Behauptung „Die Dietweg-Trasse ist tot“ nach vorn. Kein Wunder, dass seine Fraktion da erst einmal Bauchschmerzen hat und deshalb wie ein angeschlagener Boxer im Schmollwinkel sitzt…

Tja, sie hat sich leider nicht rausgetraut, hat gedacht sie bekommt die Mehrheit für Ihre Haltung. Ergebnis: 19 Stimmen für die Schwatten, 20 für den Rest. Das nennt sich dann „ertrunken im Jammertal“.

Freunde von der CDU: Auf zu neuen Ufern! Macht es wie Herr Möhrle: Im Fortschritt liegt der Erfolg.

Meint freudigst
Sebastian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.