„Messerstecher“ – dieser Ruf haftet den Eningern bekanntermaßen an. Insbesondere die Pfullinger finden kaum ein gutes Wort über ihre Nachbarn, doch auch in Reutlingen wird darüber immer wieder sanft gespöttelt. Böse Zungen behaupten, dass die Eninger nur deswegen in der Weimarer Zeit linksradikal gewählt haben, weil die Pfullinger umso überzeugte beim Rechtswählen waren.
Bei allem Spott: Eningen hat wirklich reizende Seiten. So ist die Achalm und das Arbachtal echter Schmuck und das bekannte Freibad eine gute Alternative zum großen (und derzeit offensichtlich etwas im Baulärm versinkende) Reutlinger Bad.
Dies hat sich offensichtlich auch bei immerhin acht Männern (keiner Frau…) herumgesprochen, die die Nachfolge der glücklosen Eninger Bürgermeisterin Margarete Krug antreten wollen. Einer der aussichtsreichsten Bewerber ist dabei Alexander Schweizer, der mit seinen rund 2 Metern Körpergröße die anderen Bewerber deutlich überragt. Ich kenne ihn aus seiner Arbeit und finde es Reutlinger Sicht sehr bedauerlich, dass er sich ernsthaft bewirbt. Andererseits wünsche ich Ihm am Sonntag auf jeden Fall viel Glück!
Interessanterweise ist der Reutlinger Wirtschaftsförderer der einzige Bewerber mit einer wirklich ernstfaften Homepage. Also, liebe Bewerber: Auch wenn ich Reutlinger bin, ich gehe mit gesicherter Kenntnis davon aus, dass auch in Eningen das Internet längst angekommen ist.
Stell ich mal so fest
Sebastian Weigle

